Als Reaktion auf die 1894 im DRB erfolgte strikte Trennung von Amateuren
und Geldpreisfahrern und der Bekräftigung dieser Beschlüsse auf
dem Bundestag 1895 (Obwohl am ersten Tag des Bundesfestes wegen eines
Fahrerstreiks - fast alle Fahrer waren für die Meisterschaftsrennen
wegen Verletzung der Amateurbestimmungen nicht zugelassen worden und
sollten nur in den begleitenden offenen Rennen starten dürfen - keine
Rennen stattfinden konnten.) gründeten letztere am 31.05.1896 in
Würzburg den Deutschen Rennfahrerverband (DRV).
1907 war der Mitgliederstand auf 75 Fahrer gesunken, der DRV stand vor der
Bedeutungslosigkeit, nicht zuletzt deswegen hatten mittlerweile einige
ehemalige Mitglieder mit der Internationalen Dauerfahrer- und Schrittmacher-Vereinigung
ihre eigene Interessenvertretung geschaffen.
1924 kam es zu einem Machtkampf zwischen dem DRV und dem VDR (siehe VDR).
Der DRV wurde im ersten Halbjahr 1927 in den BDR aufgenommen und bildete
mit dem Berufs-Straßenfahrer-Verband die Deutsche
Rennfahrer-Vereinigung im BDR.
31.05.1896 - 29.03.1899 | August Habich (Kaiserslautern) |
29.03.1899 - 24.06.1900 | Arthur Heimann (Berlin) |
24.06.1900 - 05.03.1905 | Willy Arend (Berlin) |
05.03.1905 - 31.03.1909 | Fredy Budzinski (Berlin) |
31.03.1909 - 17.02.1911 | Otto Kahlenberg |
17.02.1911 - 13.01.1921 | Walter Rütt (Berlin) |
13.01.1921 - 25.02.1924 | Willy Arend |
25.02.1924. - (03.02.1925) | Karl Saldow, Emil Meinhold, Max Kendelbacher (03.02. wiedergewählt) |
2?.12.1925 - ??? | Willy Lorenz |
1926 - 09.01.1927 | ??? |
Am 01.01.1910 gründete sich eine Vereinigung Deutscher Straßenfahrer. Dieser Verband organisierte sehr erfolgreich die Meisterschaft von Mitteldeutschland über 572 km am 24.07.1910. Das führte u.a. dazu, dass der DRB mit Beschluss vom 23.10.1910 Geldpreisfahrer wieder als Mitglieder, wenn auch als „außerordentliche‟ zuließ. Nach dem 1. Weltkrieg nicht mehr existent.
01.01. - 02.12.1910 | Dr. jur. Geub (Köln) |
02.12.1910 - 08.01.1911 | Adolf Breker (Hannover), kommissarisch |
08.01.1911 - ??? | Adolf Breker (Hannover) |
Am 19.12.1919 fand in Berlin die erste Zusammenkunft der Berufsstraßenfahrer nach dem 1. Weltkrieg statt, um eine Interessenvertretung der Klasse A Fahrer gegenüber Rennveranstaltern und der Industrie zu bilden. Der Vorsitzende Aberger legte im März 1922 sein Amt wegen ständiger Querelen vorübergehend nieder. Als Konsequenz dieser Streitigkeiten spaltete sich im Mai 1922 der Deutsche Straßenfahrerverband ab. Am 02.11.1926 wurde die Vereinigung Deutscher Berufsstraßenfahrer in den BDR aufgenommen und bildete mit dem ebenfalls 1927 aufgenommenen Deutschen Rennfahrerverband die Deutsche Rennfahrer-Vereinigung im BDR.
Anmerkung: Per angenommener Definition gehören der A-Klasse nur Fahrer an, die in einem öffentlich ausgeschriebenen Straßenrennen einen Platz unter den ersten drei belegt haben (entspricht der Definition der DRU). Gegen A-Klasse Fahrer, die nicht Mitglied der VDB sind, werden Mitglieder des VDB nicht starten.
19.12.1919 - 04.01.1920 | ---- |
04.01.1920 - 29.01.1926 | Erich Aberger |
29.01. - 02.11.1926 | Albert Dobbrack |
Aus den Streitigkeiten im Berufs-Straßenfahrer-Verband spaltete sich im Mai 1922 der Deutsche Straßenfahrerverband ab. Dem neuen Verband tritt sofort der Unabhängige Straßenfahrerverband (Ende Dezember 1921 gegründet, Vorsitzender Max Baron) bei.
??.05.1922 - 1923 | Richard Junghanns (Chemnitz) |
1923 - ??? | Richard Jacoby (Berlin) |
Am 21.01.1900 gründete sich in Mainz der Verband der Amateurrennfahrer, der auch sofort von DRB und
ARU anerkannt wurde.
Am 04.01.1903 erfolgte in Magdeburg die Neugründung (?) als Verband deutscher Herrenfahrer.
Verband der Amateurrennfahrer | |
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21.01.1900 - ??? | J. Wirthwein (Darmstadt) |
Verband Deutscher Herrenfahrer | |
04.01. - 10.04.1903 | Max Natho (Magdeburg) |
10.04.1903 - 19.03.1905 | Adolf Elsner (Berlin) |
19.03.1905 - ??? | E. Niemann (Berlin) |
Letzte Änderung: 20.01.2022